Empathie, Ressourcenorientierung, Wertschätzung und Entwicklungsförderung gehören zu den unabdingbaren Voraussetzungen systemischen Denken und Handelns.

Virginia Satir, Mitbegründerin der Systemischen Therapie, war es ein Anliegen, Menschen ihre Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie ihr persönliches Potential nutzen können, um “Wachstum und Frieden” zu fördern:

„Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Beziehung“
(Virginia Satir)

Beate Lambart Systemische Beratung und Coaching

Beim systemischen Arbeiten wird nicht das Individuum als defizitär in den Blick genommen, Symptome können als Lösungsversuch gesehen werden, die ihren Preis und durchaus ihren Gewinn haben.

Im systemischen Denken zielt das beraterische Handeln nicht darauf, von außen gesteuerte Veränderungen herbeizuführen, sondern es werden Impulse in ein System geben, das dadurch in Bewegung kommt und möglicherweise neue, für alle Beteiligten dienlichere Konstellationen findet.

Ich möchte Sie dazu ermutigen, in Ihrem System – in Ihrer Lebenswirklichkeit, eigenverantwortliche, mutige und ehrliche Entscheidungen zu treffen.

Die Lösungen liegen somit im Menschen, im Paar, in der Familie sowie auch bei Gruppen und Teams und müssen wieder aufgedeckt und entdeckt werden.

Eine Person, die gelernt hat, sich wertzuschätzen, wird in der Lage sein, kongruent und klar zu kommunizieren und alle Probleme mit Respekt für die Freiheit des jeweils anderen zu lösen. Systemische Beratung wird in diesem Konzept als eine Möglichkeit gesehen, Menschen zu helfen, einen stabilen Selbstwert zu entwickeln.

„Egal was ein anderer über mich sagt, ich werde nicht zu dem Menschen, den er in mir sieht – es sei denn, ich erlaube es ihm.“
(Virginia Satir)

Ihre Grundhaltung drückte Virginia Satir in den “Fünf Freiheiten” aus:

  • Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist,
    – anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
  • Die Freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke,
    – und nicht das, was von mir erwartet wird.
  • Die Freiheit, zu meinen Gefühlen zu stehen,
    – und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
  • Die Freiheit, um das zu bitten, was ich brauche,
    – anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
  • Die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen,
    – anstatt immer nur auf “Nummer sicher zu gehen” und nichts Neues zu wagen.